Das Gerät Traffiphot III der Firma Jenoptik ROBOT GmbH (früher ROBOT Visual Systems GmbH) ist eine der am häufigsten eingesetzten stationären Rotlicht-Überwachungsanlagen. Im Volksmund wird es oft als „Starenkasten“ oder „Ampelblitzer“ bezeichnet. Es arbeitet auf Basis von Induktionsschleifen, die im Fahrbahnbelag eingelassen sind, um Fahrzeuge zu erfassen, die eine rote Ampel überfahren. Wird ein Verstoß festgestellt, wird ein Frontfoto des Fahrzeugs gemacht, auf dem der Fahrer erkennbar ist.
Das Gerät ist von der PTB zur Eichung zugelassen. Das Gerät arbeitet mit einer oder zwei in den Boden eingelassenen Induktionsschleifen. Die erste Induktionsschleife befindet sich kurz hinter der Haltelinie der Ampel. Wenn die Induktionsschleifen nicht ordnungsgemäß installiert oder kalibriert sind, können fehlerhafte Messungen entstehen. Sachverständige können prüfen, ob die Induktionsschleifen ordnungsgemäß installiert und kalibriert sind.
Ein weiterer vorkommender Fehler ist die unvollständige Dokumentation der Messung. Fehlen wichtige Details, wie die Rotlichtdauer, kann das die Verwertbarkeit der Messung infrage stellen.
Zusätzlich sind die üblichen Verteidigungsansätze zu prüfen, insbesondere
-Einhaltung der Bedienungsanleitung bei Installation und Bedienung
-Verfahrensfragen, insbesondere Verjährung
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Internetpräsenz des Herstellers
Das OLG Hamm führt in seinem Beschluss vom 07.07.06 aus, dass im Urteil sowohl das Passieren der Haltelinie als auch das Einfahren in den geschützten Bereich dargelegt werden muss. Darzulegen ist auch, in welcher Entfernung sich die Induktionsschleife/n von der Haltelinie befinden und welche „Rotlichtzeiten“ beim Überfahren der ersten und zweiten Induktionsschleife festgestellt wurden.