Cannabis und Fahreignung ab 2024: Neue Rechtslage durch KCanG und StVG-Reform
Mit der Legalisierung von Cannabis ändert sich 2024 auch die Bewertung der Fahreignung. Was Autofahrer jetzt zu THC-Grenzwert, MPU und Konsumtrennung wissen müssen.
Diese Kategorie behandelt rechtliche Fragestellungen rund um Alkohol- und Drogenkonsum im Fahrerlaubnisrecht. Thematisiert werden unter anderem die gesetzlichen Grundlagen der Fahreignung, Regelungen zur MPU sowie die Auswirkungen des Konsums auf die Fahrerlaubnis.
Mit der Legalisierung von Cannabis ändert sich 2024 auch die Bewertung der Fahreignung. Was Autofahrer jetzt zu THC-Grenzwert, MPU und Konsumtrennung wissen müssen.
Nicht mehr aktueller Artikel zum Thema Cannabis und Fahreignung. Die hier dargestellten Regelungen galten bis 2024
Der einmalige Konsum harter Drogen wie Kokain, Heroin oder Ecstasy führt nach geltendem Fahrerlaubnisrecht automatisch zur Ungeeignetheit zum Führen von Kraftfahrzeugen – unabhängig davon, ob unter Drogeneinfluss gefahren wurde.
Alkoholmissbrauch liegt vor, wenn Betroffene Trinken und Fahren nicht sicher trennen können. Die Fahreignung gilt dann als nicht gegeben – auch ohne Abhängigkeit.
Alkoholabhängigkeit schließt die Fahreignung für alle Fahrerlaubnisklassen aus. Es kann auch keine bedingte Fahreignung angenommen werden. Auf eine Verkehrsteilnahme kommt es nicht an (VGH München, Beschluss v. 10.07.17). In den Begutachtungsleitlinien zur Kraftfahreignung wird auf… mehrAlkoholabhängigkeit
1. Mißbräuchliche Einnahme psychoaktiv wirkender Arzneimittel Die mißbräuchliche Einnahme von psychoaktiv wirkenden Arzneimitteln und anderen psychoaktiv wirkenden Stoffen schließt nach Nr. 9.4. der Anlage 4 zur Fahrerlaubnisverordnung die Fahreignung für alles Fahrerlaubnisklassen aus. Hierzu gehören… mehrArzneimittel und Kraftfahreignung
In den Begutachtungs-Leitlinien zur Kraftfahreignung wird zur Problematik des Verhältnisses zwischen Alkoholkonsum und Kraftfahreignung wie folgt Stellung genommen (Begründung zu Punkt 3.11.2): Bereits Blutalkoholkonzentrationen mit Werten ab 0,3 %o können zu einer Herabsetzung der Reaktionsfähigkeit… mehrAlkohol und Kraftfahreignung